Sonntag, 2. & Montag, 3. Dezember 2018
jeweils um 20:15 Uhr
DIE GROSSE
HÄFENELEGIE
von Herwig Seeböck
Neben dem berühmten „Herrn Karl“ von Helmut Qualtinger und Carl Merz zählt „Die große Häfenelegie“ von Herwig Seeböck (1939-2011) zu den lustigsten Klassikern der heimischen Kabarettgeschichte. Georg Biron holt diesen virtuosen Text in der Komödie am Kai wieder einmal auf die Bühne.
Es ist eine „true story“: Wegen „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ musste der Schauspieler Herwig Seeböck ins Gefängnis und er berichtete danach humorvoll, kabarettistisch und berührend in einem kraftvollen Solo von Wärtern und Häftlingen im österreichischen Häfen-Alltag. Diese Szenen mit viel Wienerischem Sprachwitz gehören eindeutig zu den Höhepunkten der Kleinkunstgeschichte.
Laut Wikipedia wollte Seeböck mit einem Freund nach einem Heurigenbesuch in Wien-Grinzing bei zwei Küchenmädchen im oberen Stockwerk eines Wirtshauses fensterln. Die beiden wurden von Nachbarn für Einbrecher gehalten und von der Polizei gestellt. Seeböck beteuerte, er habe „aus Notwehr“ eine Boxerstellung eingenommen. Doch die Polizisten fühlten sich attackiert, und Seeböck wurde zu viereinhalb Monaten Gefängnis verurteilt. Aus dieser Erfahrung entstand „Die große Häfenelegie“ (aus Häfen, umgangssprachlich für Gefängnis, und Elegie für Klagegedicht). Mit den liebevollen Charakterstudien, kriminellen Tipps und schrägen Alltagsphilosophien wurde die „Häfenelegie“ Seeböcks bekanntestes Stück, das er mehr als 3.000 Mal zum Besten gab.
In der Regie von Kurt Sobotka hatte „Die große Häfenelegie“ 1965 im Neuen Theater am Kärntnertor Premiere. Als Herwig Seeböcks Co-Autoren gelten Gerhard Bronner und Peter Orthofer.
BONUS-EXTRA
Der Schriftsteller, Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Georg Biron serviert dem Publikum in der Komödie am Kai aber nicht nur Herwig Seeböcks Meisterstück. Als Bonus-Extra bringt Biron ein „Best Of“ seiner Kabarettprogramme „Der Reiseyeti“ und „Liebesg’schicht’n und Heiratssachen“ auf die Bühne.
Georg Biron präsentiert:
